REISEFÜHRER
für Wanderer durch Numalon
Diese Sonderausgabe wurde auf feinstes Lotonpapier gedruckt und in Wermelfellleder eingebunden.
Bd 1
Vorwort in eigener Sache
Irgendwann kommt für alles ein Ende, auch für eine ehemals schöne, blühende Welt. Dann sollte man nicht in Panik verfallen, sondern versuchen, eine neue Welt zu finden.
Erschöpft von der Flucht vor den Naturgewalten einer sterbenden Welt, ruhte ich mich am Ufer des Meeres aus. Als ich weiterging, fand ich am Sandstrand, zwischen Waffen und anderen wertvollen Items, eine Flasche, welche die Brandung ans Ufer gespült hatte. Deutlich konnte man erkennen, dass im Inneren der Flasche ein Papier eingeschlossen war, und ich beschloss, sie zu zerschlagen um nachzusehen was draufsteht. Obwohl die Flasche gut verschlossen war, konnte ich die Schrift nur schwer lesen, da sie von der Feuchtigkeit an einigen Stellen zerstört war. Das Papier forderte mich auf, den Spuren des legendären Zauberer's Phaltôn zu folgen, um dort eine neue Welt aufzubauen. Sollte es ihn wirklich geben, oder ist er doch nur eine Legende?
Ich beschloss, der Aufforderung Folge zu leisten, denn es konnte nicht schlimmer werden, sondern nur besser.
Als erstes sammelte ich das große Treibholz ein und baute mit Hilfe meiner Angelschnur ein Floß, als Segel konnte ich nur mein Hemd nehmen, und hoffen, dass es nicht zu kalt wird. Mit den letzten Resten trinkbarem Wasser und ein paar Fischen, wagte ich die Reise über das Meer. Noch lange sah ich das sterbende Land hinter mir, die Vulkane spien Feuer und Erdbeben erschütterten alles. Auch das Wasser war unruhig, und die Wellen kamen von allen Seiten. Je weiter weg ich war, um so ruhiger wurde die See, die Wellen bekamen einen Rhythmus, und ich kam schneller voran. Nach Tagen voller Ungewissheit und Hoffnung, zog ein Sturm auf, der mich rasend schnell vorantrieb, aber wenigstens konnte ich durch den Regen meinen Durst stillen und den Wasservorrat auffüllen. Wohin mich der Wind und die Strömung trieben, konnte ich nicht sagen, da ich nicht immer die Sonne oder die Sterne sah. Eines Nachts wachte ich auf, weil mein Magen wieder mal knurrte, das Meer musste ohne Wellen sein, denn ich spürte keine Bewegung. Als ich mühsam die Augen öffnete, erkannte ich, dass nicht mein Magen, sondern ein kleines Raubtier knurrte. Als ich mich bewegte, lief es erschrocken weg. Wo bin ich nur, oder ist es eine Fata Morgana? Aber als ich die Brandung hörte, wusste ich, dass ich irgendwo gestrandet war, aber wo nur?
Als es hell wurde, erkannte ich nur wenige Meter weiter, einen dichten Wald, ich roch die Erde und hoffte, endlich was zu essen zu finden. Aus den Resten meines Hemdes, bastelte ich mir einen kleinen Beutel und ging in Richtung Wald, um Nahrung zu sammeln.
EIN NEUES ABENTEUER KANN BEGINNEN.
Am Waldrand lag und liegt wahrscheinlich noch heute, eine Holztafel mit eingeschnitzten Buchstaben: Mach wa? ?raus! ?haltôn Ich werde dieses Abenteuer annehmen, und auch versuchen, diesen legendären Zauberer zu finden, um seine Existenz zu beweisen, aber erst mal hatte ich Hunger.
Vorwort
Bd 2
Reisender, wenn du dich entschlossen hast, meinen Spuren zu folgen, so bedenke stets dass du dich der Natur unterordnen musst, auch das Wetter kann sich jederzeit ändern, wähle also mit Bedacht deine Ausrüstung. Dein Rucksack sollte stets ausreichend gut gefüllt mit Wasser, Kleidung und Nahrungsmitteln sein.
Die Bewohner Numalons kommen aus verschiedenen Stämmen, sind aber in der Regel stets höflich, gastfreundlich und hilfsbereit.
Wenn du ein Tier beobachten willst, halt immer respektvollen Abstand und störe es nicht, egal was es auch tut. Reiß auch keine Blüten oder Blätter von den Pflanzen ab wenn du sie nicht brauchst.
In Läden und bei Benutzung der Transportmittel ist immer in bar zu zahlen.
Die Benutzung der Tunnel und Pfade ist stets auf eigene Gefahr.
Vertraue immer deinem Führer, er erhält dich am Leben.
Lidara
Bd 3
Steilküste
Hier, an diesem schmalem, hellem Sandstrand begann alles für mich, mein neues Leben in dieser Welt. Aber ich will den verehrten Leser nicht mit meinen Geschichten langweilen , sondern mich auf meine eigentliche Aufgabe konzentrieren, die Beschreibung einer unbekannten Welt.
Wer zum ersten mal hier seinen Fuß auf diesen schmalen Streifen Land setzt, wird sofort verzaubert durch die vielfältigen Kontraste, die sein Auge erblickt. Weißer Strand, hohe Felsgebilde, Geröll und Urwaldgrün, hier kann man alles sehen, man muss sich nur um sich selbst drehen. Die Steilküste hat ihren Namen zu Recht, wenn man dem Strand in nordöstlicher Richtung folgt, stellt man schnell fest, dass die Felsen zur Linken an Höhe und Mächtigkeit zunehmen. In den felsigen Wänden nisten viele Vögel, welche hier sicher ein reichhaltiges Nahrungsangebot haben. Der Strand wird immer schmaler und endet schließlich an einem ins Meer hineinragendem Felsen. Es war mir nicht möglich diesen zu überwinden, da seine Wände senkrecht in den Himmel zu wachsen schienen. Ich beneidete die Freiheit der Adler, die sich über diese hohen Berge mit wenigen Flügelschlägen erheben konnten, was muss das für ein erhabener Anblick sein. Dem Reisenden, der sich bis hierher vorgewagt hat, bleibt nur, den gleichen Weg zurück zu gehen, wobei er auf die Vögel, die hier nisten, achten muss, denn diese mögen es gar nicht, gestört zu werden und starten böse Angriffe, wobei sie meist verdaute Sachen fallen lassen. Aber der geübte Reisende weiß diesen Attacken gekonnt auszuweichen. Bevor man den dichten Wald erreicht, kann man da, wo sich der Strand verbreitert, eine Felsformation sehen, die nicht von der Natur erschaffen wurde, ich habe selbst zerbrochene Spitzhacken erkennen können. Da ich allein hier war, und auch nicht über das nötige Werkzeug verfügte, blieb mir verborgen was man hier abbauen konnte, auch kenne ich mich damit nicht aus. An einer erhöhten Stelle kann man einen dunklen Eingang erkennen, wo der wohl hinführt? Sicher ist es eine Höhle oder gar ein Eingang zu den Zwergen? Ohne Licht und ohne einen ortskundigen Führer, habe ich es nicht gewagt, da hineinzugehen. Wenn man dieses Gesteinsfeld mit all seinen Trümmern hinter sich gelassen hat, steht man vor einer Wand aus Blättern und betritt ein neues Gebiet.
Seehöhle und Piratenschiff
An einer Steilwand ist am Fuße der Eingang zu einer Höhle zu sehen und wenn man diese betritt hört man ein stetiges Rauschen. Verehrter Reisender, auch wenn es ziemlich dunkel ist, man kann ungefährdet dem Rauschen folgen und braucht nicht lange bis man einen Eingang in ein Tunnelsystem findet, welches ich mehrere Male betreten durfte. Nur wer sich auskennt weiß wo er ist und wird nur mit wenig Mühe seinen Weg finden. Wage dich nur hier herein wenn du einen guten Führer hast und es nötig sein sollte um schnell ein anderes Gebiet zu erreichen.
Wer seinen Weg aber weiter in Richtung des Rauschens fortsetzt, wird nach einem langen Gang auf eine Stelle treffen wo es ins Wasser zu einem versunkenen Piratenschiff geht. Ich hatte das große Glück einen Führer zu haben der mich mit dem entsprechendem Atemgerät ausstattete und es mir erlaubte mich da unten umzusehen. Verehrter Reisender, ich warne ausdrücklich davor dieses Schiff zu betreten. Auch wenn es ein paar interessante Dinge zu sehen gibt, sogar das alte Steuerrad, auf diesem Schiff scheint es zu spuken. Ich habe schemenhaft Piraten gesehen und diese schienen bewaffnet zu sein, so habe ich es vorgezogen, das Schiff wieder zu verlassen um euch, verehrte Reisende darüber informieren zu können wie es da aussieht. Mein Führer schenkte mir ein glänzendes Stück Piratengold, sagte mir aber nicht wie er dazu gekommen ist. Es hat in meiner Sammlung einen Ehrenplatz.
Reiseführer durch Numalon
Re: Reiseführer durch Numalon
Prulantal, der Urwald
Bd 4
Im größten und artenreichste Gebiet von Numalon , findet der Reisende immer wieder eine Tierart oder eine Pflanze, die es wert ist, sie näher zu betrachten. Nun ist das ja bei den Pflanzen kein Problem, da diese ja nicht weglaufen können, aber wer seine Augen offenhält und sich leise fortbewegt, oder auch mal über eine längere Zeit ganz still sitzen bleibt, wird wahre Wunder der Natur kennenlernen. Ich habe es immer vorgezogen einen Führer vom Volke der Waldelfen mitzunehmen, denn diese kennen nicht nur den Wald, sondern auch die Tiere ganz genau und haben mich dadurch einige Male vor Schaden bewahrt. Auch ist es ratsam, sich mit genügend Nahrungsmitteln zu bevorraten, während es genug Wasser gibt. Wenn man den Wald von Lidara aus betritt, hat man rechterhand noch eine Zeitlang eine unüberwindliche Felsformation und linkerhand das Meer. Beide kann man aber nur sehen, wenn man sich direkt am Rande befindet. Der Wald ist so dicht bewachsen, dass man nur selten die Sonne sieht, aber mit der Zeit gewöhnen sich die Augen an das Dämmerlicht, welches hier vorherrscht. Ohne meinen Führer, würde ich wohl nie wieder herausfinden, aber dieser schien immer und zu jeder Zeit genau zu wissen, wo er war. Er war nicht nur ein hervorragender Jäger, sondern auch ein passabler Koch, der mich mit seinem Wissen und Können, immer wieder in Erstaunen versetzte. Durch das feuchtwarme Klima, gediehen die Pflanzen prächtig, aber auch die Pilze scheinen sich hier besonders wohl zu fühlen. Wir durchquerten ein Gebiet, wo man keinen Schritt gehen konnte ohne einen Pilz zu zertreten. Die Luft war angefüllt mit den Gerüchen, die all die Pilze ausströmten. Nicht alle Pilze hatten einen angenehmen Geruch, aber auch nicht alle Pilze waren genießbar, ja, einige waren selbst giftig. Sollte der werte Leser einmal das Pech haben auf einen Stinkolonium Normalum zu treten, hat er nur eine Chance den ekelhaften Geruch zu tilgen. So schnell wie möglich in den Urwaldfluss gehen und sich ordentlich wässern. Beim nächstenmal sollte man lieber besser auf seine Nase achten.
Meinem freundlichem Begleiter, gelang es dennoch ohne Mühe, immer ein schmackhaftes Pilzgericht zu servieren. In diesem, doch eher eng begrenztem Gebiet, gab es besondere Vögel und Käfer die sich dieses reichhaltige Angebot zu Nutze machten. Mein treuer Begleiter nannte sie der Einfachheit halber Pilzkäfer und Pilzvogel. Auch eine seltene Affenart gab es nur hier, aber ich habe nie einen lange genug zu sehen bekommen, um sie genauer beschreiben zu können. Der flache Strand, der sich östlich erstreckte, war das Revier giftiger Quallen, vor denen man sich besser in Acht nehmen sollte. Den Erzählungen der Eingeborenen zufolge sollen diese Tiere so giftig und heimtückisch sein, dass es schon viele verschwundene Besucher geben soll, welche von den Quallen, die sich gut tarnen können, getötet wurden, um sie danach von den Raubtieren zerreißen zu lassen. Was die Raubtiere übriglassen, sollen sie als Köder für ihre Nahrung verwenden. Die Fische werden auf diese Weise von ihnen angelockt und überlistet. Ich habe diesen Strand nur einmal und mit äußerster Vorsicht betreten, auch wenn ich glaube, dass die Erzählungen doch sehr übertrieben sind, aber wer weiß das schon so genau. Hier mündet auch der einzige große Fluss ins Meer und man findet hier auch die beste, wenn auch kleine Angelstelle. Der Urwald erstreckt sich südlich bis direkt ans Meer und ist überall voller Leben. Es war und ist kein Spaziergang, und der verehrte Leser sollte es sich gut überlegen wenn er plant, hier allein auf Abenteuertour zu gehen. Ich kann nur immer wieder jedem empfehlen, einen der Waldmenschen zu bitten ihn zu begleiten. So kommt man auch in den Genuss die besten Früchte zu kosten die es da gibt, auch fehlt es nie an Fisch und einem schmackhaften Braten. Ich habe da sehr viele Tiere gesehen, aber nur so kurz, dass ich sie niemals hätte erlegen können. Hier am Rande des Urwaldes und direkt am Meer ist auch der Eingang zum Volk des Wassers, aber davon später mehr. Im Westen beginnt dann die Savanne und dahinter soll eine große Wüste sein. Mein Begleiter führte mich westlich des Flusses in Richtung Norden weil er sich da mit einem Bekannten treffen wollte. Die Landschaft begann sich bald zu verändern, der Boden wurde sumpfiger, die Bäume standen weiter auseinander und die Sonne war doch besser zu sehen. Die Luft war immer noch feuchtheiß und roch nach Fäulnis. Mein Begleiter führte mich sicher durch das Dickicht, aber auch durch den Sumpf. Er warnte mich vor den Giftstechern genauso wie vor den Schlangen oder den riesigen Waldelefanten. Ich konnte auch einige der vielen Tiere die es hier gab genauer studieren und beobachten. Einmal sah ich in der Ferne einen riesigen Baum, der alle anderen überragte. Mein Begleiter erklärte mir, dass dies die Heimat des Elfenvolkes sei. Ich nehme an, das ihre Hütten dort, rund um diesen Baum, stehen. Wir haben viele Tage den Urwald durchquert und ich freute mich, als mein Begleiter endlich andeutete, dass wir bald an seinem nördlichen Ende ankommen würden. Doch erst einmal besuchten wir seinen Freund Celendor, der ein Windsäger ist und auf einem Felsen im Fluss seine Besucher empfing. Er war sehr freundlich und hilfsbereit, aber kein Freund von vielen Worten. Am nächsten Tag erreichten wir den nördlichen Rand des Urwaldes und liefen dann am Rande einer sehr tiefen Schlucht in westlicher Richtung weiter. Endlich lichtete sich der Wald und wir betraten die Savanne. Die Feuchtigkeit wich einer sengenden trockenen Hitze, aber am Rande der Schlucht konnte man durch den kühlen Wind, der sanft nach oben zieht, gut wandern. Der Urwald gehört definitief zu den interessantesten Gebieten dieser Welt. Ich habe noch mehrmals den Urwald betreten, meist um einen meiner Freunde zu treffen oder um meine Kenntnisse der Pflanzenwelt zu verbessern, aber eine gesamte Durchquerung werde ich wohl nicht mehr in Angriff nehmen, da es doch sehr anstrengend ist. Ich kann aber dem verehrten Leser, der gerne selber ein Abenteuer erleben möchte, diesen Urwald empfehlen. Aber besser mit einem ortskundigen Begleiter, denn bei aller Schönheit, ungefährlich ist es da nicht. Es gibt mehrere Stellen an denen man zu unterirdischen Höhlen herabklettern kann, die vielleicht sogar miteinander verbunden sind. Ich selbst habe es auf dieser Reise nicht gewagt.
Bd 4
Im größten und artenreichste Gebiet von Numalon , findet der Reisende immer wieder eine Tierart oder eine Pflanze, die es wert ist, sie näher zu betrachten. Nun ist das ja bei den Pflanzen kein Problem, da diese ja nicht weglaufen können, aber wer seine Augen offenhält und sich leise fortbewegt, oder auch mal über eine längere Zeit ganz still sitzen bleibt, wird wahre Wunder der Natur kennenlernen. Ich habe es immer vorgezogen einen Führer vom Volke der Waldelfen mitzunehmen, denn diese kennen nicht nur den Wald, sondern auch die Tiere ganz genau und haben mich dadurch einige Male vor Schaden bewahrt. Auch ist es ratsam, sich mit genügend Nahrungsmitteln zu bevorraten, während es genug Wasser gibt. Wenn man den Wald von Lidara aus betritt, hat man rechterhand noch eine Zeitlang eine unüberwindliche Felsformation und linkerhand das Meer. Beide kann man aber nur sehen, wenn man sich direkt am Rande befindet. Der Wald ist so dicht bewachsen, dass man nur selten die Sonne sieht, aber mit der Zeit gewöhnen sich die Augen an das Dämmerlicht, welches hier vorherrscht. Ohne meinen Führer, würde ich wohl nie wieder herausfinden, aber dieser schien immer und zu jeder Zeit genau zu wissen, wo er war. Er war nicht nur ein hervorragender Jäger, sondern auch ein passabler Koch, der mich mit seinem Wissen und Können, immer wieder in Erstaunen versetzte. Durch das feuchtwarme Klima, gediehen die Pflanzen prächtig, aber auch die Pilze scheinen sich hier besonders wohl zu fühlen. Wir durchquerten ein Gebiet, wo man keinen Schritt gehen konnte ohne einen Pilz zu zertreten. Die Luft war angefüllt mit den Gerüchen, die all die Pilze ausströmten. Nicht alle Pilze hatten einen angenehmen Geruch, aber auch nicht alle Pilze waren genießbar, ja, einige waren selbst giftig. Sollte der werte Leser einmal das Pech haben auf einen Stinkolonium Normalum zu treten, hat er nur eine Chance den ekelhaften Geruch zu tilgen. So schnell wie möglich in den Urwaldfluss gehen und sich ordentlich wässern. Beim nächstenmal sollte man lieber besser auf seine Nase achten.
Meinem freundlichem Begleiter, gelang es dennoch ohne Mühe, immer ein schmackhaftes Pilzgericht zu servieren. In diesem, doch eher eng begrenztem Gebiet, gab es besondere Vögel und Käfer die sich dieses reichhaltige Angebot zu Nutze machten. Mein treuer Begleiter nannte sie der Einfachheit halber Pilzkäfer und Pilzvogel. Auch eine seltene Affenart gab es nur hier, aber ich habe nie einen lange genug zu sehen bekommen, um sie genauer beschreiben zu können. Der flache Strand, der sich östlich erstreckte, war das Revier giftiger Quallen, vor denen man sich besser in Acht nehmen sollte. Den Erzählungen der Eingeborenen zufolge sollen diese Tiere so giftig und heimtückisch sein, dass es schon viele verschwundene Besucher geben soll, welche von den Quallen, die sich gut tarnen können, getötet wurden, um sie danach von den Raubtieren zerreißen zu lassen. Was die Raubtiere übriglassen, sollen sie als Köder für ihre Nahrung verwenden. Die Fische werden auf diese Weise von ihnen angelockt und überlistet. Ich habe diesen Strand nur einmal und mit äußerster Vorsicht betreten, auch wenn ich glaube, dass die Erzählungen doch sehr übertrieben sind, aber wer weiß das schon so genau. Hier mündet auch der einzige große Fluss ins Meer und man findet hier auch die beste, wenn auch kleine Angelstelle. Der Urwald erstreckt sich südlich bis direkt ans Meer und ist überall voller Leben. Es war und ist kein Spaziergang, und der verehrte Leser sollte es sich gut überlegen wenn er plant, hier allein auf Abenteuertour zu gehen. Ich kann nur immer wieder jedem empfehlen, einen der Waldmenschen zu bitten ihn zu begleiten. So kommt man auch in den Genuss die besten Früchte zu kosten die es da gibt, auch fehlt es nie an Fisch und einem schmackhaften Braten. Ich habe da sehr viele Tiere gesehen, aber nur so kurz, dass ich sie niemals hätte erlegen können. Hier am Rande des Urwaldes und direkt am Meer ist auch der Eingang zum Volk des Wassers, aber davon später mehr. Im Westen beginnt dann die Savanne und dahinter soll eine große Wüste sein. Mein Begleiter führte mich westlich des Flusses in Richtung Norden weil er sich da mit einem Bekannten treffen wollte. Die Landschaft begann sich bald zu verändern, der Boden wurde sumpfiger, die Bäume standen weiter auseinander und die Sonne war doch besser zu sehen. Die Luft war immer noch feuchtheiß und roch nach Fäulnis. Mein Begleiter führte mich sicher durch das Dickicht, aber auch durch den Sumpf. Er warnte mich vor den Giftstechern genauso wie vor den Schlangen oder den riesigen Waldelefanten. Ich konnte auch einige der vielen Tiere die es hier gab genauer studieren und beobachten. Einmal sah ich in der Ferne einen riesigen Baum, der alle anderen überragte. Mein Begleiter erklärte mir, dass dies die Heimat des Elfenvolkes sei. Ich nehme an, das ihre Hütten dort, rund um diesen Baum, stehen. Wir haben viele Tage den Urwald durchquert und ich freute mich, als mein Begleiter endlich andeutete, dass wir bald an seinem nördlichen Ende ankommen würden. Doch erst einmal besuchten wir seinen Freund Celendor, der ein Windsäger ist und auf einem Felsen im Fluss seine Besucher empfing. Er war sehr freundlich und hilfsbereit, aber kein Freund von vielen Worten. Am nächsten Tag erreichten wir den nördlichen Rand des Urwaldes und liefen dann am Rande einer sehr tiefen Schlucht in westlicher Richtung weiter. Endlich lichtete sich der Wald und wir betraten die Savanne. Die Feuchtigkeit wich einer sengenden trockenen Hitze, aber am Rande der Schlucht konnte man durch den kühlen Wind, der sanft nach oben zieht, gut wandern. Der Urwald gehört definitief zu den interessantesten Gebieten dieser Welt. Ich habe noch mehrmals den Urwald betreten, meist um einen meiner Freunde zu treffen oder um meine Kenntnisse der Pflanzenwelt zu verbessern, aber eine gesamte Durchquerung werde ich wohl nicht mehr in Angriff nehmen, da es doch sehr anstrengend ist. Ich kann aber dem verehrten Leser, der gerne selber ein Abenteuer erleben möchte, diesen Urwald empfehlen. Aber besser mit einem ortskundigen Begleiter, denn bei aller Schönheit, ungefährlich ist es da nicht. Es gibt mehrere Stellen an denen man zu unterirdischen Höhlen herabklettern kann, die vielleicht sogar miteinander verbunden sind. Ich selbst habe es auf dieser Reise nicht gewagt.
Re: Reiseführer durch Numalon
Fährmann hol über 1
Die Insel Ilendor
Bd 5
Für Reisende ist es ein Segen, einen so diensteifrigen Fährmann wie Taluka zu finden.
Um der großen Hitze zu entgehen, hab ich mich entschlossen gleich die erste Fähre zu nehmen, dann hat man auch mehr Zeit sich da umzusehen. Der Gegenwind bei der Überfahrt ist recht angenehm und eine Wohltat für die Haut. Taluka, der Fährmann, macht die Reisenden auf alles aufmerksam, was den Blicken der Passagiere sonst leicht entgehen könnte. Wenn man Glück hat, und ich hatte es, sieht man eine Delfinschule, die verspielt vor dem Bug schwimmt. Auch fliegende Fische kann man beobachten. So vergeht die Reisezeit wie im Fluge. Sobald die Insel im Sonnenlicht auftaucht, fällt der Blick des Reisenden sofort auf den Kontrast zwischen puderweißem Sandstrand und dem satten Grün des Waldes. Dazu zeigen sich ein immer perfekter, blauer Himmel und ein leichter Wind, der einem das Atmen zum Genuss werden lässt.
Nach dem Anlegen erinnerte mich Taluka noch, darauf zu achten, dass er seinen Fahrplan immer genau einhalte und ich spätestens zur letzten Fähre da sein müsse. Auf der Insel gibt es kein Hotel und auch keinen Zeltplatz und wer die letzte Fähre verpasst, müsse sehen wo er einen Schlafplatz findet. Es ist zwar auch Nachts noch schön warm, aber es geht das Gerücht um, das einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Man vermutet sogar, dass einige Reisende hier verschwunden sind.
Ich halte dies aber auch nur für ein Gerücht. Zuerst einmal habe ich meine Schuhe und Strümpfe ausgezogen, denn der Sand war ganz fein und schmeichelte den Fußsohlen. Welch eine Wohltat das nach den tagelangen Strapazen durch die Savanne war, die ich auf mich nehmen musste, um hier her zu kommen.
Die Insel erstreckt sich von Westen nach Osten und so kann man am Morgen der Sonne entgegengehen. Man hört nur das Rauschen der Wellen, wenn sie sanft gegen den Strand spülen und das Rascheln des Windes, wenn er durch die Blätter des Waldes streicht.
Auf einer Landzunge hab ich dann meine Entdeckungsreise begonnen und bin den Strand entlang Richtung Osten gelaufen, zur rechten die blaue See, zur linken den dichten Waldrand, über dessen Baumwipfeln Scharen von bunten Vögeln zu sehen waren. Über den Sand huschten Kokusmäuse eilig hin und her, immer auf der Suche nach Nahrung, und auch hier waren fliegende Fische zu sehen. An einer kleinen Waldlichtung, die den Strand dadurch vergrößerte, gibt es Stellen, an denen man baden und tauchen kann, aber ein großes Schild warnt vor der Strömung. Man sollte nicht zu weit hinausschwimmen, aber auch nicht zu lange tauchen. Ich habe mir das zu Herzen genommen und da ich ungeübt im Tauchen bin habe ich auch nichts gefunden. Erfrischt vom Bade beschloss ich die Insel zu umrunden und setzte den Weg in Richtung Osten fort bis ich zu einer kleinen Laubhütte kam, die sich kaum von Waldrand abhob. Neugierig ging ich näher und rief nach dem Bewohner. Erstaunlicherweise bekam ich sofort eine Antwort und zwei seltsam gekleidete und ein wenig verwahrlost aussehende Männer krochen aus dem niedrigen Eingang. Sie stellten sich als die Zauberer Bonlas und Enlas vor, die hier ihre Studien betrieben und immer ein paar Zauber zum Verkauf anzubieten hatten. Da ich nicht an Zauberei glaube, hat mich ihr Angebot nicht interessiert und ob sie noch etwas anderes verkaufen, wollten sie mir nicht sagen. Wenigstens warnten sie mich, auf den Weg zu achten um nicht in eine Muschelfalle zu kommen. Ich habe leider keine Ahnung, was sie damit meinten, aber ich war immer vorsichtig. Auf meinem Weg um die Insel, habe ich viele Papageien gesehen, welche sich aber nicht für mich zu interessieren schienen. Gegen Mittag war die Anlegestelle wieder vor mir und ich wollte, bevor ich in den Wald ging, noch ein wenig im Schatten einer der einzeln stehenden Palmen ruhen. Nachdem ich meinen Proviant verspeist hatte, legte ich mich in den Schatten und döste ein wenig. Als ich wieder munter wurde, lag ich in der prallen Sonne, wie ist das möglich, dass die Palme jetzt ein paar Meter weiter weg stand? Ich hoffe nur, dass es hier keinen Treibsand gibt. Zur Sicherheit ging ich in den Wald, um zu schauen was es da Sehenswertes zu entdecken gab. Sehr viele verschiedene Tiere hab ich aber nicht gesehen, jedoch immer wieder dieselben. Kleine eidechsenartige Tiere liefen raschelnd und zielstrebig durch die vertrockneten Blätter. Es lief sich sehr angenehm in dem schattigen Wald, aber hier kann man leicht die Orientierung verlieren. Darum kam ich auch nördlich wieder an dem hier schmalen Strand heraus und konnte sogar noch ab und zu meine eigenen Fußspuren sehen. Plötzlich wurde ich von oben angerufen, was ich erst gar nicht glauben wollte. Auf einer der höchsten Palmen hat sich ein kleines Männchen eine Art Baumhaus geschaffen. Er winkte freundlich zu mir herab und ich erwiderte seinen Gruß. Ich nehme an, das er mir alles Gute wünschte, denn durch das Rauschen des Meeres und der Blätter konnte ich ihn nicht verstehen. Ich winkte ihm noch einmal zu, dankte ihm für seine Freundlichkeit und ging zurück zur Fähre, wo wie versprochen der Fährmann pünktlich erschien und auch wieder ablegte. Unterwegs wollte er alles wissen, was ich erlebt hatte, was ich auch gerne berichtete.
Diese Insel kann ich allen Reisenden aufs Wärmste empfehlen. Auf Ilendor kann man sich wunderbar erholen, schwimmen und, wer mag auch tauchen. Für die Verpflegung muss der Reisende aber selbst sorgen, es gibt keine Möglichkeit hier seinen Proviant aufzustocken. Jetzt, nachdem ich wieder zu Hause bin, kommt es mir immer noch seltsam vor dass ich nach meinem Mittagsschläfchen woanders aufgewacht bin als erwartet. Ob die Zauberer etwas damit zu tun hatten oder die Gerüchte wahr sind werde ich wohl nie herausfinden. Wenn einer der Reisenden das herausfindet und diesen Reiseführer liest, bitte ich ihn darum, mich zu informieren.
Die Insel Ilendor
Bd 5
Für Reisende ist es ein Segen, einen so diensteifrigen Fährmann wie Taluka zu finden.
Um der großen Hitze zu entgehen, hab ich mich entschlossen gleich die erste Fähre zu nehmen, dann hat man auch mehr Zeit sich da umzusehen. Der Gegenwind bei der Überfahrt ist recht angenehm und eine Wohltat für die Haut. Taluka, der Fährmann, macht die Reisenden auf alles aufmerksam, was den Blicken der Passagiere sonst leicht entgehen könnte. Wenn man Glück hat, und ich hatte es, sieht man eine Delfinschule, die verspielt vor dem Bug schwimmt. Auch fliegende Fische kann man beobachten. So vergeht die Reisezeit wie im Fluge. Sobald die Insel im Sonnenlicht auftaucht, fällt der Blick des Reisenden sofort auf den Kontrast zwischen puderweißem Sandstrand und dem satten Grün des Waldes. Dazu zeigen sich ein immer perfekter, blauer Himmel und ein leichter Wind, der einem das Atmen zum Genuss werden lässt.
Nach dem Anlegen erinnerte mich Taluka noch, darauf zu achten, dass er seinen Fahrplan immer genau einhalte und ich spätestens zur letzten Fähre da sein müsse. Auf der Insel gibt es kein Hotel und auch keinen Zeltplatz und wer die letzte Fähre verpasst, müsse sehen wo er einen Schlafplatz findet. Es ist zwar auch Nachts noch schön warm, aber es geht das Gerücht um, das einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Man vermutet sogar, dass einige Reisende hier verschwunden sind.
Ich halte dies aber auch nur für ein Gerücht. Zuerst einmal habe ich meine Schuhe und Strümpfe ausgezogen, denn der Sand war ganz fein und schmeichelte den Fußsohlen. Welch eine Wohltat das nach den tagelangen Strapazen durch die Savanne war, die ich auf mich nehmen musste, um hier her zu kommen.
Die Insel erstreckt sich von Westen nach Osten und so kann man am Morgen der Sonne entgegengehen. Man hört nur das Rauschen der Wellen, wenn sie sanft gegen den Strand spülen und das Rascheln des Windes, wenn er durch die Blätter des Waldes streicht.
Auf einer Landzunge hab ich dann meine Entdeckungsreise begonnen und bin den Strand entlang Richtung Osten gelaufen, zur rechten die blaue See, zur linken den dichten Waldrand, über dessen Baumwipfeln Scharen von bunten Vögeln zu sehen waren. Über den Sand huschten Kokusmäuse eilig hin und her, immer auf der Suche nach Nahrung, und auch hier waren fliegende Fische zu sehen. An einer kleinen Waldlichtung, die den Strand dadurch vergrößerte, gibt es Stellen, an denen man baden und tauchen kann, aber ein großes Schild warnt vor der Strömung. Man sollte nicht zu weit hinausschwimmen, aber auch nicht zu lange tauchen. Ich habe mir das zu Herzen genommen und da ich ungeübt im Tauchen bin habe ich auch nichts gefunden. Erfrischt vom Bade beschloss ich die Insel zu umrunden und setzte den Weg in Richtung Osten fort bis ich zu einer kleinen Laubhütte kam, die sich kaum von Waldrand abhob. Neugierig ging ich näher und rief nach dem Bewohner. Erstaunlicherweise bekam ich sofort eine Antwort und zwei seltsam gekleidete und ein wenig verwahrlost aussehende Männer krochen aus dem niedrigen Eingang. Sie stellten sich als die Zauberer Bonlas und Enlas vor, die hier ihre Studien betrieben und immer ein paar Zauber zum Verkauf anzubieten hatten. Da ich nicht an Zauberei glaube, hat mich ihr Angebot nicht interessiert und ob sie noch etwas anderes verkaufen, wollten sie mir nicht sagen. Wenigstens warnten sie mich, auf den Weg zu achten um nicht in eine Muschelfalle zu kommen. Ich habe leider keine Ahnung, was sie damit meinten, aber ich war immer vorsichtig. Auf meinem Weg um die Insel, habe ich viele Papageien gesehen, welche sich aber nicht für mich zu interessieren schienen. Gegen Mittag war die Anlegestelle wieder vor mir und ich wollte, bevor ich in den Wald ging, noch ein wenig im Schatten einer der einzeln stehenden Palmen ruhen. Nachdem ich meinen Proviant verspeist hatte, legte ich mich in den Schatten und döste ein wenig. Als ich wieder munter wurde, lag ich in der prallen Sonne, wie ist das möglich, dass die Palme jetzt ein paar Meter weiter weg stand? Ich hoffe nur, dass es hier keinen Treibsand gibt. Zur Sicherheit ging ich in den Wald, um zu schauen was es da Sehenswertes zu entdecken gab. Sehr viele verschiedene Tiere hab ich aber nicht gesehen, jedoch immer wieder dieselben. Kleine eidechsenartige Tiere liefen raschelnd und zielstrebig durch die vertrockneten Blätter. Es lief sich sehr angenehm in dem schattigen Wald, aber hier kann man leicht die Orientierung verlieren. Darum kam ich auch nördlich wieder an dem hier schmalen Strand heraus und konnte sogar noch ab und zu meine eigenen Fußspuren sehen. Plötzlich wurde ich von oben angerufen, was ich erst gar nicht glauben wollte. Auf einer der höchsten Palmen hat sich ein kleines Männchen eine Art Baumhaus geschaffen. Er winkte freundlich zu mir herab und ich erwiderte seinen Gruß. Ich nehme an, das er mir alles Gute wünschte, denn durch das Rauschen des Meeres und der Blätter konnte ich ihn nicht verstehen. Ich winkte ihm noch einmal zu, dankte ihm für seine Freundlichkeit und ging zurück zur Fähre, wo wie versprochen der Fährmann pünktlich erschien und auch wieder ablegte. Unterwegs wollte er alles wissen, was ich erlebt hatte, was ich auch gerne berichtete.
Diese Insel kann ich allen Reisenden aufs Wärmste empfehlen. Auf Ilendor kann man sich wunderbar erholen, schwimmen und, wer mag auch tauchen. Für die Verpflegung muss der Reisende aber selbst sorgen, es gibt keine Möglichkeit hier seinen Proviant aufzustocken. Jetzt, nachdem ich wieder zu Hause bin, kommt es mir immer noch seltsam vor dass ich nach meinem Mittagsschläfchen woanders aufgewacht bin als erwartet. Ob die Zauberer etwas damit zu tun hatten oder die Gerüchte wahr sind werde ich wohl nie herausfinden. Wenn einer der Reisenden das herausfindet und diesen Reiseführer liest, bitte ich ihn darum, mich zu informieren.
Re: Reiseführer durch Numalon
Fährmann hol über 2
Die Insel Jela
Muschelstrand
Bd 6
Aus verschiedenen Hinweisen der Bewohner wusste ich, es gibt eine Insel im Nordosten, auf die man ohne Fähre kommen kann, aber es ist mir nie gelungen in Erfahrung zu bringen wie.
Als Reisender, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, über alle Gebiete Numalons zu berichten, ließ ich mich davon nicht abschrecken. Ich verlor viele Stunden bei der Suche nach einer Furt oder einer anderen Möglichkeit, zu der am Horizont gut sichtbaren Insel zu kommen, aber es war vergebens.
Am Abend traf ich einen Bewohner der mir anbot bei ihm die Nacht zu verbringen, da es hier schnell kalt wird wenn die Sonne untergeht. Wir saßen lange am Feuer, aßen Fleisch am Spieß von einem mir unbekannten Tier, welches aber, nachdem ich es gesalzen hatte, sehr gut schmeckte. Leider hab ich durch das Salz großen Durst bekommen, doch mein neuer Freund hatte einen größeren Vorrat an Met, welches aber auch einen hohen Alkoholanteil hat. Müde vom Suchen und vom Alkohol rollte ich meine Decke auf und legte mich auf die mir zugewiesene Matte. Man wünschte mir noch eine gute Nacht, was ich natürlich erwiderte.
Am nächsten Morgen erwachte ich weil mir kalt war, auch fühlte ich einen kühlenden Luftzug. Ich kroch unter der Decke hervor um die Tür zu schließen und erstarrte. Was ich sah war gar nicht möglich. Ich war auf der Insel, allein, aber mit Kopfschmerzen. Neben meiner Decke stand ein selbstgefertigter Korb mit allem was man zum stillen von Hunger und Durst brauchte. Auch lagen da noch einige Met dabei, welche ich aber zuunterst schob, denn ich wollte nicht schon wieder Alkohol trinken. Ich wickelte die Decke um mich und begann zu frühstücken. Danach bekam meine Neugier und Reiselust wieder die Oberhand. Also erkundete ich eifrig die Insel um zu sehen was es hier wissenswertes gibt, es war nicht sehr viel. Es gibt keinen Wald, so dass der Wind beständig über die Insel streichen kann. Auf einigen Dünen kann man Strandhafer und ein sehr hartes, tiefwurzelndes Gras finden in welchem versteckte Nester zu sehen waren. Vögel und Meerestiere sind hier Zuhause und immer hörbar. Auch eine Robbenart fühlte sich hier heimisch und ich blieb lieber in einem größeren Abstand zu ihnen. Plötzlich sah ich eine Frau durch die sanften Dünen gehen, die offenbar etwas suchte. Ich stellte mich ihr vor und bot ihr meine Hilfe an, aber als ich hörte was sie suchte, zweifelte ich doch sehr dass man hier noch etwas finden könnte. Ich versprach ihr trotzdem, meine Augen aufzuhalten und ihr Bescheid zu sagen wenn ich was finde. Dann fragte ich sie, wie sie hier her gekommen sei und wie man wieder zurück kommt, aber sie schien durch mich hindurchzusehen und ging leise vor sich hin murmelnd weiter, ohne mich noch zu beachten. Das einzige was ich fand waren Meeresbewohner die sich hier sehr wohl zu fühlen schienen und es gab ne Menge von ihnen. Die Insel war schnell durchwandert und ich musste mich davon überzeugen, dass es keine Möglichkeit gab ohne Boot hier wegzukommen. Auch traf ich einen Jäger von einem Volk, dass sich selbst das Wasservolk nennt, der hier auf die Jagd ging. Er war zwar sehr freundlich, aber auch sehr schweigsam. Gegen Abend machten wir ein Feuer, brieten ein paar Fische darüber und ich spendierte das Bier, welches nach den anstrengenden Märschen durch den Sand, eine Wohltat war. Irgendwann schlief ich erschöpft ein und träumte, dass ich durch die Luft flog. Als ich erwachte, war ich allein, mein schweigsamer neuer Freund war verschwunden und alles sah irgendwie anders aus als gestern. Zuerst nahm ich an es lag am Wind, der die Dünen laufend veränderte, aber plötzlich sah ich hinter mir eine Felswand und daneben hohe Bäume. Hatte ich alles nur geträumt und war alles nur eine Einbildung durch den Alkohol? Ich hab es bis heute nicht herausbekommen. Wenn es ein Traum war, war er doch sehr realistisch.
Ich habe noch einen ganzen Tag lang versucht, eine Möglichkeit zu finden, um auf die Insel zu kommen, aber ich habe nichts gefunden, also werde ich doch geträumt haben. Es ist schade, dass ich die Insel nicht besuchen konnte, so bleibt mir nur, meinen Traum und die Erzählungen der verschiedenen Völker auf's genaueste zu Papier zu bringen. Ich hoffe, es bereitet dem verehrten Leser von Reisebeschreibungen, trotzdem Vergnügen.
Die Insel Jela
Muschelstrand
Bd 6
Aus verschiedenen Hinweisen der Bewohner wusste ich, es gibt eine Insel im Nordosten, auf die man ohne Fähre kommen kann, aber es ist mir nie gelungen in Erfahrung zu bringen wie.
Als Reisender, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, über alle Gebiete Numalons zu berichten, ließ ich mich davon nicht abschrecken. Ich verlor viele Stunden bei der Suche nach einer Furt oder einer anderen Möglichkeit, zu der am Horizont gut sichtbaren Insel zu kommen, aber es war vergebens.
Am Abend traf ich einen Bewohner der mir anbot bei ihm die Nacht zu verbringen, da es hier schnell kalt wird wenn die Sonne untergeht. Wir saßen lange am Feuer, aßen Fleisch am Spieß von einem mir unbekannten Tier, welches aber, nachdem ich es gesalzen hatte, sehr gut schmeckte. Leider hab ich durch das Salz großen Durst bekommen, doch mein neuer Freund hatte einen größeren Vorrat an Met, welches aber auch einen hohen Alkoholanteil hat. Müde vom Suchen und vom Alkohol rollte ich meine Decke auf und legte mich auf die mir zugewiesene Matte. Man wünschte mir noch eine gute Nacht, was ich natürlich erwiderte.
Am nächsten Morgen erwachte ich weil mir kalt war, auch fühlte ich einen kühlenden Luftzug. Ich kroch unter der Decke hervor um die Tür zu schließen und erstarrte. Was ich sah war gar nicht möglich. Ich war auf der Insel, allein, aber mit Kopfschmerzen. Neben meiner Decke stand ein selbstgefertigter Korb mit allem was man zum stillen von Hunger und Durst brauchte. Auch lagen da noch einige Met dabei, welche ich aber zuunterst schob, denn ich wollte nicht schon wieder Alkohol trinken. Ich wickelte die Decke um mich und begann zu frühstücken. Danach bekam meine Neugier und Reiselust wieder die Oberhand. Also erkundete ich eifrig die Insel um zu sehen was es hier wissenswertes gibt, es war nicht sehr viel. Es gibt keinen Wald, so dass der Wind beständig über die Insel streichen kann. Auf einigen Dünen kann man Strandhafer und ein sehr hartes, tiefwurzelndes Gras finden in welchem versteckte Nester zu sehen waren. Vögel und Meerestiere sind hier Zuhause und immer hörbar. Auch eine Robbenart fühlte sich hier heimisch und ich blieb lieber in einem größeren Abstand zu ihnen. Plötzlich sah ich eine Frau durch die sanften Dünen gehen, die offenbar etwas suchte. Ich stellte mich ihr vor und bot ihr meine Hilfe an, aber als ich hörte was sie suchte, zweifelte ich doch sehr dass man hier noch etwas finden könnte. Ich versprach ihr trotzdem, meine Augen aufzuhalten und ihr Bescheid zu sagen wenn ich was finde. Dann fragte ich sie, wie sie hier her gekommen sei und wie man wieder zurück kommt, aber sie schien durch mich hindurchzusehen und ging leise vor sich hin murmelnd weiter, ohne mich noch zu beachten. Das einzige was ich fand waren Meeresbewohner die sich hier sehr wohl zu fühlen schienen und es gab ne Menge von ihnen. Die Insel war schnell durchwandert und ich musste mich davon überzeugen, dass es keine Möglichkeit gab ohne Boot hier wegzukommen. Auch traf ich einen Jäger von einem Volk, dass sich selbst das Wasservolk nennt, der hier auf die Jagd ging. Er war zwar sehr freundlich, aber auch sehr schweigsam. Gegen Abend machten wir ein Feuer, brieten ein paar Fische darüber und ich spendierte das Bier, welches nach den anstrengenden Märschen durch den Sand, eine Wohltat war. Irgendwann schlief ich erschöpft ein und träumte, dass ich durch die Luft flog. Als ich erwachte, war ich allein, mein schweigsamer neuer Freund war verschwunden und alles sah irgendwie anders aus als gestern. Zuerst nahm ich an es lag am Wind, der die Dünen laufend veränderte, aber plötzlich sah ich hinter mir eine Felswand und daneben hohe Bäume. Hatte ich alles nur geträumt und war alles nur eine Einbildung durch den Alkohol? Ich hab es bis heute nicht herausbekommen. Wenn es ein Traum war, war er doch sehr realistisch.
Ich habe noch einen ganzen Tag lang versucht, eine Möglichkeit zu finden, um auf die Insel zu kommen, aber ich habe nichts gefunden, also werde ich doch geträumt haben. Es ist schade, dass ich die Insel nicht besuchen konnte, so bleibt mir nur, meinen Traum und die Erzählungen der verschiedenen Völker auf's genaueste zu Papier zu bringen. Ich hoffe, es bereitet dem verehrten Leser von Reisebeschreibungen, trotzdem Vergnügen.
Re: Reiseführer durch Numalon
Fährmann hol über 3
Die Felseninsel
Bd 7
Im Nordosten des Landes kann man bei schönem Wetter eine kleine Insel mit einer hohen Felsenklippe sehen. Leider gibt es keine Fähre und ich habe auch keinen aus dem Fischervolk überreden können mich dahin zu bringen. Die Ablehnung war meist sehr kurz: Nein!
Deshalb habe ich es aufgegeben ein Boot zu finden und betrachtete den imposanten Felsen des öfteren aus der Ferne und wünschte mir, ich könnte malen. Was für ein schönes Bild wäre das, ich würde es bei mir so aufhängen dass ich es täglich sehen könnte. So werde ich mit den Erinnerungen und den Erzählungen der Völker vorlieb nehmen müssen.
Eigentlich wollte ich schon abreisen, aber ich lernte einen Zwerg kennen der schon lange unterwegs gewesen sein musste, er sah hungrig aus und ich lud ihn ein an meinem Mahle teilzunehmen. Er ließ sich auch nicht lange bitten und erfreute mich mit seinem gesegneten Appetit. Nach dem einfachen aber reichhaltigem Essen setzten wir uns ans Feuer und ich erzählte ihm von meinem Wunsche, die Felseninsel zu besuchen. Er hörte mir schweigend zu und schaute ins Feuer. Dann sagte er nur einen Satz zu mir, welcher mein ganzes Leben verändern sollte. Wir gehen morgen rüber! Einfach so, wie sollte dass den gehen? Aber er beantwortete meine Fragen nicht und legte sich zum schlafen ans Feuer. Ich sollte es ihm gleichtun, aber wie sollte ich jetzt schlafen können? Und doch weckte er mich am nächsten Morgen mit der Bemerkung, es ist Zeit, wir müssen los.
Ich bin eigentlich ein geübter Wanderer auch in schwierigerem Gelände, aber der Zwerg war um Welten besser darin und ich hatte die größte Mühe ihm zu folgen, so dass ich keine Gelegenheit hatte die Landschaft zu betrachten. Schließlich kamen wir an einem kleinen Pavillon an und er führte mich durch einen versteckten Eingang hinein, nachdem er ein mir unbekanntes Ritual durchgeführt hatte. Seltsamerweise wurde es nicht richtig dunkel, wie weit wir auch die versteckten Pfade durchliefen. Fragen konnte ich nicht, da mir sonst die Luft gefehlt hätte, um mitzuhalten. Nach einer Zeit, die mir wie eine kleine Ewigkeit erschien, krochen wir durch eine Felsspalte ans Tageslicht und rutschten einen steilen Hang hinab. Ich versuchte, mir den Eingang einzuprägen, konnte ihn aber nicht mehr entdecken, was mich doch sehr beunruhigte, aber meine Begleitung schien das nicht zu stören. Er sagte mir nur, dass ich hier nicht verlorengehen könnte und er jetzt auf die Jagd ginge, und auch, dass er mich finden wird, wenn wir zurück müssen. Also konnte ich jetzt unbeschwert alles auf dieser Insel erkunden, was ich auch mit großem Vergnügen tat. Es gab hier mehr Leben, als ich das aus der Ferne vermutet hätte. Auf dem flachen Strand eilten Krebse hin und her und durchwühlten den Kieselstrand nach Fressbarem. Der flache Strand erstreckte sich bis zu dem riesigen Felsen der sich fast senkrecht, wie es schien, in den Himmel erhob. Südlich davon verlief ein schmaler Strand bis zur anderen Seite der Insel. Seltsamerweise gab es hier einen ausgetretenen Weg darauf. Pflanzen schienen hier nicht wachsen zu können, dafür gab es wieder eine Menge Vögel, deren Hinterlassenschaft durch die flache Brandung beseitigt wurde. Ob die im Felsen brüten konnten? Am Fuß der höchsten Stelle entdeckte ich eine Felsspalte durch die man in eine Art Höhle gehen konnte, aber ich verzichtete darauf, da meine Nase nicht auf diese Gerüche vorbereitet war, mit anderen Worten es kam ein furchtbarer Gestank nach außen. Sicher wohnte da ein Raubtier, welches seine Beute da drin verspeiste, und die Reste liegenließ. Ich ging lieber den ausgetretenen Pfad am Südufer entlang und kam am anderen Ende der Insel zu einer Stelle, von wo es möglich war den Felsen zu besteigen. Eigentlich hatte ich dazu keine Lust und war auch zu müde, und wenn ich an den Rückweg dachte, stöhnten meine Füße laut auf. Aber gerade jetzt kam mein Zwergenfreund zu mir und bedeutete mir, es sei Zeit den Felsen zu besteigen. Wieder einmal wurden meine Fragen nicht beantwortet und ich gab mir Mühe mit ihm Schritt zu halten. Oben angekommen hatte ich dennoch so viel Zeit, um mich umzusehen. Nördlich konnte man, wenn auch etwas undeutlich Schnee und Eis erkennen, im Westen sah ich eine Moorlandschaft und im Süden einen riesigen Wald, der sicher tropisch war, denn dort standen dunkle Wolken darüber und ich vermutete dass es da gerade heftig regnete. Im Osten war nur Wasser zu sehen welches durch Wellen mit kleinen Schaumkronen gut zu erkennen war. Mein Begleiter erklärte mir, dass ich entweder ewig hier bleiben muss oder ihm versprechen sollte, ja ich musste es ihm sogar bei meinem Leben schwören, niemandem zu verraten, wie man von hier wieder weg kommt. Es gab keinen Grund sich für das hierbleiben zu entscheiden, also gab ich ihm mein Versprechen und habe es auch nie gebrochen. Schade dass man nicht auf die gleiche Weise auf die Insel kommen kann, es wäre weniger anstrengend. Die Insel fand ich wirklich interessant, aber ich fühlte zu keiner Zeit die Neigung, sie noch einmal zu besuchen.
Dem verehrten Leser möchte ich nur den Rat geben, wenn er auf diese Insel will, muss er sich einen guten Freund unter den eingeborenen Stämmen suchen, der ihm vertraut und hilft. Auch wenn die Bevölkerung sehr freundlich und immer hilfsbereit ist, wird es schwer werden, einen solchen Freund zu finden, denn nicht einmal alle Bewohner kennen all die verborgenen Wege, Pfade und Tunnel dieser Welt.
Die Felseninsel
Bd 7
Im Nordosten des Landes kann man bei schönem Wetter eine kleine Insel mit einer hohen Felsenklippe sehen. Leider gibt es keine Fähre und ich habe auch keinen aus dem Fischervolk überreden können mich dahin zu bringen. Die Ablehnung war meist sehr kurz: Nein!
Deshalb habe ich es aufgegeben ein Boot zu finden und betrachtete den imposanten Felsen des öfteren aus der Ferne und wünschte mir, ich könnte malen. Was für ein schönes Bild wäre das, ich würde es bei mir so aufhängen dass ich es täglich sehen könnte. So werde ich mit den Erinnerungen und den Erzählungen der Völker vorlieb nehmen müssen.
Eigentlich wollte ich schon abreisen, aber ich lernte einen Zwerg kennen der schon lange unterwegs gewesen sein musste, er sah hungrig aus und ich lud ihn ein an meinem Mahle teilzunehmen. Er ließ sich auch nicht lange bitten und erfreute mich mit seinem gesegneten Appetit. Nach dem einfachen aber reichhaltigem Essen setzten wir uns ans Feuer und ich erzählte ihm von meinem Wunsche, die Felseninsel zu besuchen. Er hörte mir schweigend zu und schaute ins Feuer. Dann sagte er nur einen Satz zu mir, welcher mein ganzes Leben verändern sollte. Wir gehen morgen rüber! Einfach so, wie sollte dass den gehen? Aber er beantwortete meine Fragen nicht und legte sich zum schlafen ans Feuer. Ich sollte es ihm gleichtun, aber wie sollte ich jetzt schlafen können? Und doch weckte er mich am nächsten Morgen mit der Bemerkung, es ist Zeit, wir müssen los.
Ich bin eigentlich ein geübter Wanderer auch in schwierigerem Gelände, aber der Zwerg war um Welten besser darin und ich hatte die größte Mühe ihm zu folgen, so dass ich keine Gelegenheit hatte die Landschaft zu betrachten. Schließlich kamen wir an einem kleinen Pavillon an und er führte mich durch einen versteckten Eingang hinein, nachdem er ein mir unbekanntes Ritual durchgeführt hatte. Seltsamerweise wurde es nicht richtig dunkel, wie weit wir auch die versteckten Pfade durchliefen. Fragen konnte ich nicht, da mir sonst die Luft gefehlt hätte, um mitzuhalten. Nach einer Zeit, die mir wie eine kleine Ewigkeit erschien, krochen wir durch eine Felsspalte ans Tageslicht und rutschten einen steilen Hang hinab. Ich versuchte, mir den Eingang einzuprägen, konnte ihn aber nicht mehr entdecken, was mich doch sehr beunruhigte, aber meine Begleitung schien das nicht zu stören. Er sagte mir nur, dass ich hier nicht verlorengehen könnte und er jetzt auf die Jagd ginge, und auch, dass er mich finden wird, wenn wir zurück müssen. Also konnte ich jetzt unbeschwert alles auf dieser Insel erkunden, was ich auch mit großem Vergnügen tat. Es gab hier mehr Leben, als ich das aus der Ferne vermutet hätte. Auf dem flachen Strand eilten Krebse hin und her und durchwühlten den Kieselstrand nach Fressbarem. Der flache Strand erstreckte sich bis zu dem riesigen Felsen der sich fast senkrecht, wie es schien, in den Himmel erhob. Südlich davon verlief ein schmaler Strand bis zur anderen Seite der Insel. Seltsamerweise gab es hier einen ausgetretenen Weg darauf. Pflanzen schienen hier nicht wachsen zu können, dafür gab es wieder eine Menge Vögel, deren Hinterlassenschaft durch die flache Brandung beseitigt wurde. Ob die im Felsen brüten konnten? Am Fuß der höchsten Stelle entdeckte ich eine Felsspalte durch die man in eine Art Höhle gehen konnte, aber ich verzichtete darauf, da meine Nase nicht auf diese Gerüche vorbereitet war, mit anderen Worten es kam ein furchtbarer Gestank nach außen. Sicher wohnte da ein Raubtier, welches seine Beute da drin verspeiste, und die Reste liegenließ. Ich ging lieber den ausgetretenen Pfad am Südufer entlang und kam am anderen Ende der Insel zu einer Stelle, von wo es möglich war den Felsen zu besteigen. Eigentlich hatte ich dazu keine Lust und war auch zu müde, und wenn ich an den Rückweg dachte, stöhnten meine Füße laut auf. Aber gerade jetzt kam mein Zwergenfreund zu mir und bedeutete mir, es sei Zeit den Felsen zu besteigen. Wieder einmal wurden meine Fragen nicht beantwortet und ich gab mir Mühe mit ihm Schritt zu halten. Oben angekommen hatte ich dennoch so viel Zeit, um mich umzusehen. Nördlich konnte man, wenn auch etwas undeutlich Schnee und Eis erkennen, im Westen sah ich eine Moorlandschaft und im Süden einen riesigen Wald, der sicher tropisch war, denn dort standen dunkle Wolken darüber und ich vermutete dass es da gerade heftig regnete. Im Osten war nur Wasser zu sehen welches durch Wellen mit kleinen Schaumkronen gut zu erkennen war. Mein Begleiter erklärte mir, dass ich entweder ewig hier bleiben muss oder ihm versprechen sollte, ja ich musste es ihm sogar bei meinem Leben schwören, niemandem zu verraten, wie man von hier wieder weg kommt. Es gab keinen Grund sich für das hierbleiben zu entscheiden, also gab ich ihm mein Versprechen und habe es auch nie gebrochen. Schade dass man nicht auf die gleiche Weise auf die Insel kommen kann, es wäre weniger anstrengend. Die Insel fand ich wirklich interessant, aber ich fühlte zu keiner Zeit die Neigung, sie noch einmal zu besuchen.
Dem verehrten Leser möchte ich nur den Rat geben, wenn er auf diese Insel will, muss er sich einen guten Freund unter den eingeborenen Stämmen suchen, der ihm vertraut und hilft. Auch wenn die Bevölkerung sehr freundlich und immer hilfsbereit ist, wird es schwer werden, einen solchen Freund zu finden, denn nicht einmal alle Bewohner kennen all die verborgenen Wege, Pfade und Tunnel dieser Welt.
Re: Reiseführer durch Numalon
Fährmann hol über 4
Die Nebelinsel
Bd 8
Keine Überfahr zu einer Insel ist mir so stark in Erinnerung geblieben, wie diese. Ich hatte schon lange aus den Erzählungen der Bevölkerung erfahren, dass es auch im Westen eine Insel gab, diese aber nicht nur schwer zu betreten, sondern auch schwer zu finden sei. Nur durch die Vermittlung meines Führers, der für mich ein sehr gutes Wort einlegte, ließ sich der Fährmann Morlas überzeugen, dass ich fähig bin mich auf der Insel zu behaupten. Er hat, glaube ich, nur dieses eine mal eine Ausnahme gemacht.
Die Insel hat ihren Namen zu Recht bekommen, solange ich dort war, waberten Nebelschwaden über und um mich herum und raubten mir die Orientierung. Mein Führer blieb gelassen und wusste wahrscheinlich immer wo er war. Die Insel hat nur wenig Interessantes zu bieten, wenn der Nebel nicht einiges verborgen hält. Es gibt hier Tiere die nur auf dieser Insel zu finden sind, aber gesehen habe ich sie nicht, nur gehört. Der Pflanzenwuchs auf der Insel ist zwar teils üppig, aber die Farben der Blätter und Stämme ist fast schwarz. Die Tierwelt ist trotzdem ausreichend vertreten wie mir mein Begleiter versicherte. Ein geübter Jäger kann hier mit viel Glück auch ein Stück nahrhaftes Wild erlegen. Ich kann jedem Reisenden nur raten, Geduld mitzubringen und Zeit, denn wenn er beides hat, kann er auch die Feinheiten der Insel entdecken. Es soll hier ein ganz besonders gefährliches Wesen geben, aber leider hab ich es nicht sehen können. Mein Begleiter versicherte mir aber, dass es keine Erfindung sei, er selber habe es bereits mehrfach gesehen und ist ihm zur Sicherheit aus dem Wege gegangen. Ich hoffe, der geneigte Reisende lässt sich davon nicht abhalten, zu versuchen, die Insel zu erkunden. Voraussetzung ist allerdings, dass er Morlas überzeugen kann, um die Fähre zu benutzen.
Morlas ist zuverlässig, aber er lässt sich nicht drängen früher als er es geplant hat loszufahren, auch ist er nicht gerade auskunftsfreudig.
Verehrter Reisender und Leser von Reiseführern, sei versichert, wenn es dir gelingt auf diese Insel zu kommen, wirst du eine Menge seltsamer Sachen zu sehen bekommen, welche aber auf die Nebelschwaden zurückzuführen sind. Vielleicht gelingt es dir sogar dieses seltene Wesen zu Gesicht zu bekommen um es beschreiben zu können.
Die Nebelinsel
Bd 8
Keine Überfahr zu einer Insel ist mir so stark in Erinnerung geblieben, wie diese. Ich hatte schon lange aus den Erzählungen der Bevölkerung erfahren, dass es auch im Westen eine Insel gab, diese aber nicht nur schwer zu betreten, sondern auch schwer zu finden sei. Nur durch die Vermittlung meines Führers, der für mich ein sehr gutes Wort einlegte, ließ sich der Fährmann Morlas überzeugen, dass ich fähig bin mich auf der Insel zu behaupten. Er hat, glaube ich, nur dieses eine mal eine Ausnahme gemacht.
Die Insel hat ihren Namen zu Recht bekommen, solange ich dort war, waberten Nebelschwaden über und um mich herum und raubten mir die Orientierung. Mein Führer blieb gelassen und wusste wahrscheinlich immer wo er war. Die Insel hat nur wenig Interessantes zu bieten, wenn der Nebel nicht einiges verborgen hält. Es gibt hier Tiere die nur auf dieser Insel zu finden sind, aber gesehen habe ich sie nicht, nur gehört. Der Pflanzenwuchs auf der Insel ist zwar teils üppig, aber die Farben der Blätter und Stämme ist fast schwarz. Die Tierwelt ist trotzdem ausreichend vertreten wie mir mein Begleiter versicherte. Ein geübter Jäger kann hier mit viel Glück auch ein Stück nahrhaftes Wild erlegen. Ich kann jedem Reisenden nur raten, Geduld mitzubringen und Zeit, denn wenn er beides hat, kann er auch die Feinheiten der Insel entdecken. Es soll hier ein ganz besonders gefährliches Wesen geben, aber leider hab ich es nicht sehen können. Mein Begleiter versicherte mir aber, dass es keine Erfindung sei, er selber habe es bereits mehrfach gesehen und ist ihm zur Sicherheit aus dem Wege gegangen. Ich hoffe, der geneigte Reisende lässt sich davon nicht abhalten, zu versuchen, die Insel zu erkunden. Voraussetzung ist allerdings, dass er Morlas überzeugen kann, um die Fähre zu benutzen.
Morlas ist zuverlässig, aber er lässt sich nicht drängen früher als er es geplant hat loszufahren, auch ist er nicht gerade auskunftsfreudig.
Verehrter Reisender und Leser von Reiseführern, sei versichert, wenn es dir gelingt auf diese Insel zu kommen, wirst du eine Menge seltsamer Sachen zu sehen bekommen, welche aber auf die Nebelschwaden zurückzuführen sind. Vielleicht gelingt es dir sogar dieses seltene Wesen zu Gesicht zu bekommen um es beschreiben zu können.
Re: Reiseführer durch Numalon
Welden
Bd 9
Grün ist gut für die Augen, deshalb ist ein Besuch in Welden ein Muss. Hier kann sich der Reisende in jeder Lage wohlfühlen und sich an der grünen Landschaft erfreuen. Ob Grasland oder Wiese, hier finden sich vielfältige Lebewesen.
Die Wiese
Verehrter Reisender, lass dir einen Besuch der Wiese nicht entgehen, denn hier ist das Leben so vielfältig wie sonst nur im Urwald. Hier hat man aber den Vorteil, dass man alles viel besser sehen und beobachten kann. Naturgemäß ist eine Wiese ein Paradies für sehr viele Tiere, vor allem für die Grasfresser unter ihnen. Es gibt nur wenige Tiere die dir da gefährlich werden können, auch kannst du diese schon von weitem sehen. Überall auf der Wiese kann man zwischen dem Gras ein paar Blumen sehen und so wundert es nicht, dass es immer wieder mal Honig vom Imker gibt. Die Einwohner von Numalon nehmen ihn auch gerne um ihre Milch zu versüßen. Wieviel Zeit du hier verbringen willst hängt von deinem Reiseprogramm ab, denn auch die angrenzenden Gebiete sind sehr interessant und man braucht Zeit.
Das Grasmeer
Südlich der Wiese beginnt das Grasmeer, welches sich vom Mischwald bis zum Fluss hinzieht.
Hohes, teilweise verfilztes Gras beherrscht dieses Gebiet, andere Pflanzen haben keine Chance dagegen anzukommen. Aber gerade diese hohen Gräser werden von einigen Tieren bevorzugt und können sich da sehr gut verstecken. Leider habe ich selbst immer nur ein paar Bewegungen im hohen Bewuchs gesehen. Mein Führer behauptete einmal, es läge wohl an meiner Schwatzhaftigkeit.
Der Teich
Im Osten und über dem Grasmeer gibt es einen Teich mit einer beliebten Angelstelle. Diese wird gerne besucht und dort kann man sich auch mit Orwel unterhalten. Ebenfalls am Teich sitzt Lemja und hat nichts gegen ein kleinen Schwatz.
Die Blumen
Wenn man vom Teich aus nach Norden geht, bekommt man eine einzigartige Blütenpracht zu sehen. Überall blühen verschiedene Blumen, wobei die Farbe Gelb vorherrschend ist. Aber auch blau und orange sind in verschiedenen Schattierungen zu bewundern. Verehrter Reisender, wo so viele Blüten sind, gibt es natürlich auch viele Insekten die sich hier zuhause fühlen. Bienen sind häufig zu beobachten wie sie Blütenpollen und Nektar für ihr Nest holen. Ob es da auch möglich ist Honig zu finden kann ich leider nicht berichten, da ich kein einziges Nest gefunden hab. Auch war ich immer vorsichtig und bin ihnen nie zu nahe gekommen um einen Stich von ihnen nicht zu provozieren.
Einmal hab ich aber einen Bienenkorb gesehen, ob den ein Bewohner gebastelt hat und ihn jetzt zum Honigsammeln nutzt? Ich habe es nie erfahren. In diesem Blumenfeld kann man manchmal ein schönes Mädchen sehen welche sich an den Blüten erfreut. Auch gibt es hier einen Laden, in dem du verehrter Reisender, verschiedene Sachen kaufen kannst. Für den Kenner und Liebhaber dieses Getränkes gibt es hier das beste Blütenbier zu kaufen.
Die Obstbäume
Westlich von den Blumen findet man nach wenigen Schritten einen Obstwald. Der Duft der reifen Früchte benebelt die Sinne und es läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Da es verschiedene Früchte gibt kommt jeder auf seine Kosten. Ich habe mich oft dort an den Früchten gelabt, denn jeder der hier vorbeikommt darf sich gratis bedienen. Auch dir, verehrter Reisender wird ein Besuch bei den Obstbäumen in positiver Erinnerung bleiben.
Der Friedhof
Ein sehr interessanter Teil von Welden ist der alte Friedhof. Er muss schon sehr alt sein, denn manche Grabsteine sind schon so sehr verwittert dass man die Inschriften nicht mehr vollständig lesen kann. Andere wiederum sind sehr gut erhalten. Auf einem Friedhof verehrter Reisender sollte man beachten dass man die Ruhe der Verstorbenen nicht stört. Es gibt verschiedene Grabsteine, von klein und schlicht bis zu gewaltig und luxuriös. Fiora, die Friedhofswärterin ist behilflich wenn man ein bestimmtes Grab sucht. Sie kann dir eine Menge über die hier Begrabenen erzählen, auch wenn sie natürlich nicht alles weis. Sie ist auch zuständig für neue Grabstellen wenn es mal nötig ist. In ihrem Haus hat sie einen kleinen Laden eingerichtet, in welchem sie An- und Verkäufe tätigt. Ein Friedhof ist wie ein Geschichtsbuch, er erzählt denjenigen, die genauer hinschauen, vom Werden und Vergehen von Generationen. Es ist ein ruhiger und friedlicher Ort.
Bd 9
Grün ist gut für die Augen, deshalb ist ein Besuch in Welden ein Muss. Hier kann sich der Reisende in jeder Lage wohlfühlen und sich an der grünen Landschaft erfreuen. Ob Grasland oder Wiese, hier finden sich vielfältige Lebewesen.
Die Wiese
Verehrter Reisender, lass dir einen Besuch der Wiese nicht entgehen, denn hier ist das Leben so vielfältig wie sonst nur im Urwald. Hier hat man aber den Vorteil, dass man alles viel besser sehen und beobachten kann. Naturgemäß ist eine Wiese ein Paradies für sehr viele Tiere, vor allem für die Grasfresser unter ihnen. Es gibt nur wenige Tiere die dir da gefährlich werden können, auch kannst du diese schon von weitem sehen. Überall auf der Wiese kann man zwischen dem Gras ein paar Blumen sehen und so wundert es nicht, dass es immer wieder mal Honig vom Imker gibt. Die Einwohner von Numalon nehmen ihn auch gerne um ihre Milch zu versüßen. Wieviel Zeit du hier verbringen willst hängt von deinem Reiseprogramm ab, denn auch die angrenzenden Gebiete sind sehr interessant und man braucht Zeit.
Das Grasmeer
Südlich der Wiese beginnt das Grasmeer, welches sich vom Mischwald bis zum Fluss hinzieht.
Hohes, teilweise verfilztes Gras beherrscht dieses Gebiet, andere Pflanzen haben keine Chance dagegen anzukommen. Aber gerade diese hohen Gräser werden von einigen Tieren bevorzugt und können sich da sehr gut verstecken. Leider habe ich selbst immer nur ein paar Bewegungen im hohen Bewuchs gesehen. Mein Führer behauptete einmal, es läge wohl an meiner Schwatzhaftigkeit.
Der Teich
Im Osten und über dem Grasmeer gibt es einen Teich mit einer beliebten Angelstelle. Diese wird gerne besucht und dort kann man sich auch mit Orwel unterhalten. Ebenfalls am Teich sitzt Lemja und hat nichts gegen ein kleinen Schwatz.
Die Blumen
Wenn man vom Teich aus nach Norden geht, bekommt man eine einzigartige Blütenpracht zu sehen. Überall blühen verschiedene Blumen, wobei die Farbe Gelb vorherrschend ist. Aber auch blau und orange sind in verschiedenen Schattierungen zu bewundern. Verehrter Reisender, wo so viele Blüten sind, gibt es natürlich auch viele Insekten die sich hier zuhause fühlen. Bienen sind häufig zu beobachten wie sie Blütenpollen und Nektar für ihr Nest holen. Ob es da auch möglich ist Honig zu finden kann ich leider nicht berichten, da ich kein einziges Nest gefunden hab. Auch war ich immer vorsichtig und bin ihnen nie zu nahe gekommen um einen Stich von ihnen nicht zu provozieren.
Einmal hab ich aber einen Bienenkorb gesehen, ob den ein Bewohner gebastelt hat und ihn jetzt zum Honigsammeln nutzt? Ich habe es nie erfahren. In diesem Blumenfeld kann man manchmal ein schönes Mädchen sehen welche sich an den Blüten erfreut. Auch gibt es hier einen Laden, in dem du verehrter Reisender, verschiedene Sachen kaufen kannst. Für den Kenner und Liebhaber dieses Getränkes gibt es hier das beste Blütenbier zu kaufen.
Die Obstbäume
Westlich von den Blumen findet man nach wenigen Schritten einen Obstwald. Der Duft der reifen Früchte benebelt die Sinne und es läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Da es verschiedene Früchte gibt kommt jeder auf seine Kosten. Ich habe mich oft dort an den Früchten gelabt, denn jeder der hier vorbeikommt darf sich gratis bedienen. Auch dir, verehrter Reisender wird ein Besuch bei den Obstbäumen in positiver Erinnerung bleiben.
Der Friedhof
Ein sehr interessanter Teil von Welden ist der alte Friedhof. Er muss schon sehr alt sein, denn manche Grabsteine sind schon so sehr verwittert dass man die Inschriften nicht mehr vollständig lesen kann. Andere wiederum sind sehr gut erhalten. Auf einem Friedhof verehrter Reisender sollte man beachten dass man die Ruhe der Verstorbenen nicht stört. Es gibt verschiedene Grabsteine, von klein und schlicht bis zu gewaltig und luxuriös. Fiora, die Friedhofswärterin ist behilflich wenn man ein bestimmtes Grab sucht. Sie kann dir eine Menge über die hier Begrabenen erzählen, auch wenn sie natürlich nicht alles weis. Sie ist auch zuständig für neue Grabstellen wenn es mal nötig ist. In ihrem Haus hat sie einen kleinen Laden eingerichtet, in welchem sie An- und Verkäufe tätigt. Ein Friedhof ist wie ein Geschichtsbuch, er erzählt denjenigen, die genauer hinschauen, vom Werden und Vergehen von Generationen. Es ist ein ruhiger und friedlicher Ort.
Re: Reiseführer durch Numalon
Anar
Bd 10
Das Dorf Anar ist nicht nur zentral gelegen, es ist auch der wichtigste Ort dieser Welt. Hier ist nicht nur die Ratsburg gelegen, hier ist vor allem auch das wirtschaftliche Zentrum. Der Marktplatz ist mitten im Ort und hier kann man immer etwas kaufen und verkaufen. An seinem nördlichen Ende steht ein einzelner großer Baum, von ihm wird behauptet, solange er steht, wird es dem Dorf und seinen Bewohnern gut gehen. Darum ist es dort auch immer sauber und gepflegt. Die Bewohner von Anar sind stolz auf ihn und sorgen dafür dass er immer genug Wasser bekommt. Weiter nördlich hat der Händler Valdrem und sein Sohn Van ihre Läden in einem gemeinsamen Haus. Sie sind die erste Adresse für Waren aller Art. Ich habe mich hier sehr oft mit Lebensmitteln versorgt und mir die eine oder ander Waffe genauer betrachtet. Auch das Angebot an hochwertigen Schaufeln ist groß.
Auch einige besondere Waren kann man ab und zu beim Valdrem bekommen, leider kann er diese nicht ständig ins Angebot nehmen da die Lieferanten immer nur kleine Mengen anbieten. Sein Sohn Van ist mit Gordil befreundet, von dem er einige Waffen bezieht. Beide, Vater und Sohn sind echte Händlertypen, immer freundlich und gesprächig, aber auch immer darauf bedacht einen kleinen Gewinn herauszuholen. Sie sind im Dorf sehr beliebt.
Östlich vom Baum steht der Dorfbrunnen, an heißen Sommertagen ein beliebter Treffpunkt. Es heißt, es bringt Glück, eine Münze in den Brunne zu werfen. Viele glauben daran, aber einige sind sich sicher, nur deswegen auch wirklich Glück zu haben. Es muss aber auch was dran sein, denn die Münzen im Brunnen vermehren sich ständig.
Nördlich davon ist die erste Anschlagtafel von Numalon aufgestellt. Hier werden alle wichtigen Nachrichten des Rates in schriftlicher Form ausgehangen.
Nordöstlich ist die Bäckerei gefestigt. Hier kann man sein Brot backen, oder auch Kekse.
Wer will kann neue Rezepte ausprobieren, ist aber für das Ergebnis selbst verantwortlich.
Südöstlich der Anschlagtafel findet man den Angelladen, hier kann man Angelfutter herstellen lassen. Etwas weiter östlich steht ein weißer Pavillon den man nur betreten kann wenn man die Genehmigung dafür hat. Südöstlich davon ist ein kleiner Dorfteich.
Südöstlich des Marktplatzes findet man das imposante Lagerhaus. Gegen eine bestimmte Summe kann man hier Lagerplätze kaufen. Nordwestlich vom Lagerhaus befindet sich die Post. Hier kann man gegen eine geringe Gebühr Briefe verschicken. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Post kommt immer an, immer, egal bei welchem Wetter, egal wo man ist.
Nördlich der Post liegt die Lotterie. Hier kann man gewinnen wenn man etwas einsetzt, aber das Risiko zu verlieren ist hoch. Nordwestlich der Post ist eine Zweigstelle der Schatzkammer. Hier kann man sein Geld sicher lagern, auch wenn es keine Zinsen gibt, kostet es aber auch nichts.
Nördlich der Bank ist die Schmiede von Gordil. Er ist ein wahrer Meister seiner Kunst, aber man kann auch selbst versuchen etwas herzustellen. Er hat immer viel zu tun, aber hilft wenn er kann.
Gefängnis
Etwas außerhalb und Südwestlich liegt das Gefängnis, welches aber fast immer leer ist.
Die Ratsburg ist am Nordwestlichen Rand von Anar zu finden. Es gibt aber auch noch mehr Häuser im Ort, die sich der Reisende gerne ansehen kann und er wird begeistert sein von ihrer Architektur.
Die Ratsburg
Jeder Reisende dem die Ehre zuteil wird die Ratsburg zu betreten, sollte nicht nur die Architektur und die Größe bewundern, sondern sich den Personen zuwenden die hier tagtäglich ihre Arbeit machen und die Geschicke dieser Welt regieren. Die meisten Räume der Ratsburg sind allen Besuchern offen und so kann man auch mit allen hier tätigen Personen sprechen.
Aneelista, sie vertritt die Interessen aller Craia. Sie ist wie alle Wasserwesen immer höflich und gibt gerne Auskunft.
Amelie, die Ratsköchin ist gleichwohl die interessanteste und wichtigste Person hier. Von ihr hängt es ab, ob die Ratsleute gesund und frohgelaunt sind. Bisher gab es noch nie eine Klage. Sie ist sehr geschickt darin, selbst den neuesten Besucher für ihre Zwecke einzuspannen, aber sie belohnt ihre fleißigen Helfer auch. Das ihr Essen schmeckt, kann man schon an ihrer Figur erkennen.
Sonera ist die Interessenvertreterin aller Windsänger.
Orra ist die Stammesvertreterin der Jäger
Quinn vertritt den Stamm der Waldläufer
Thalys ist die Vertreterin der Krieger, was man ihr eigentlich gar nicht ansieht, denn sie ist eine freundliche kleine Person.
Toma ist als Ratswache sehr gut geeignet, nichts entgeht seinen wachsamen Augen.
Frinato ist der Vertreter für den Stamm der Windnomaden.
Prethos ist der Ratsverwalter und immer sehr beschäftigt.
Arkon vertritt alle Windsegler.
Nyelle ist eine typische Elfenmagierin, ihr begegnet man immer mit Respekt obwohl sie keineswegs unfreundlich ist, aber ihre Ausstrahlung und ihr Selbstbewusstsein fordern dies einfach heraus.
Bresch ist der Vertreter der Axtstreiter und sehr geachtet im Rat.
Istarie setzt sich für den Stamm der Felsenwanderer ein und ist immer ein wenig ungeduldig.
Jorge ist ebenfalls von der Ratswache, aber er ist der persönliche Beschützer des legendären Zauberers Phaltôn. Viele haben es versucht, aber nur wer gerufen wird, kann an ihm vorbeikommen.
Nilanja ist die Stammesvertreterin der Runenmeister.
Alistair vertritt vehement den Stamm der Zauberer und man braucht schon gute Argumente um ihn von etwas zu überzeugen.
Kyeira ist die Vertreterin der Schwertmeister, der Stamm ist bei ihr in guten Händen.
Vann vertritt den Stamm der Rag.
Xsaramas ist ein guter Vertreter der Aleum.
Alle Stammesvertreter sind ständig in der Ratsburg und immer darauf bedacht das Beste für ihren Stamm zu tun. Sie vertreten nicht nur ihren Stamm in Ratsangelegenheiten, sondern haben auch immer ein offenes Ohr für Angehörige ihres Stammes. Manchmal geben sie ihnen auch einen guten Rat mit auf den Weg. Man darf sie jederzeit ansprechen, sollte aber immer so höflich und freundlich bleiben wie sie selbst. Ich hatte viele gute Gespräche und habe auf die meisten Fragen eine Antwort erhalten.
So leid es mir tut, ich habe es nie geschafft den legendären Zauberer selbst mit eigenen Augen zu sehen oder gar zu sprechen. Er ist sehr beschäftigt damit, das Gleichgewicht in seinem Reiche zu erhalten, was ja nicht so einfach ist.
Alles in allem, verehrter Reisender, die Ratsburg sollte man nicht nur gesehen, man muss sie besichtigt haben.
Kornfelder
Unweit des Dorfes und nodöstlich befinden sich Getreidefelder. Hier darf jeder der es möchte sich mit Getreide bevorraten, um dieses dann in der Mühle mahlen zu lassen. Dies ist zwar nicht umsonst, aber allgemein sagen die Bewohner es lohnt sich, sein Brot selber zu backen. Außerdem läuft da ein Wettbewerb um das schönste Brot. Ich selbst, verehrter Reisender , habe es auch versucht und fand mein eigenes Brot als das beste, es war schmackhaft und es hat richtig Spaß gemacht es herzustellen.
Östlich des Dorfes befindet sich ein schöner Mischwald, hier kann man spazierengehen und seinen Gedanken nachhängen. Für die Bewohner ist der Wald aber auch Jagdgebiet, da es hier reichlich Wild geben soll. Für den Reisenden, der gerne auch mal auf die Jagd geht, ist es sicher ein Vergnügen hierher zu kommen. Der Wald ist nah am Dorf, man kann sich eigentlich nicht verlaufen, er ist schattig, schützt vor Windböen und Blitzen und durch seinen Mischbewuchs hat man immer ein abwechslungsreiches Bild vor Augen. Ich habe mich gerne hier aufgehalten wenn es meine Zeit zuließ.
Bd 10
Das Dorf Anar ist nicht nur zentral gelegen, es ist auch der wichtigste Ort dieser Welt. Hier ist nicht nur die Ratsburg gelegen, hier ist vor allem auch das wirtschaftliche Zentrum. Der Marktplatz ist mitten im Ort und hier kann man immer etwas kaufen und verkaufen. An seinem nördlichen Ende steht ein einzelner großer Baum, von ihm wird behauptet, solange er steht, wird es dem Dorf und seinen Bewohnern gut gehen. Darum ist es dort auch immer sauber und gepflegt. Die Bewohner von Anar sind stolz auf ihn und sorgen dafür dass er immer genug Wasser bekommt. Weiter nördlich hat der Händler Valdrem und sein Sohn Van ihre Läden in einem gemeinsamen Haus. Sie sind die erste Adresse für Waren aller Art. Ich habe mich hier sehr oft mit Lebensmitteln versorgt und mir die eine oder ander Waffe genauer betrachtet. Auch das Angebot an hochwertigen Schaufeln ist groß.
Auch einige besondere Waren kann man ab und zu beim Valdrem bekommen, leider kann er diese nicht ständig ins Angebot nehmen da die Lieferanten immer nur kleine Mengen anbieten. Sein Sohn Van ist mit Gordil befreundet, von dem er einige Waffen bezieht. Beide, Vater und Sohn sind echte Händlertypen, immer freundlich und gesprächig, aber auch immer darauf bedacht einen kleinen Gewinn herauszuholen. Sie sind im Dorf sehr beliebt.
Östlich vom Baum steht der Dorfbrunnen, an heißen Sommertagen ein beliebter Treffpunkt. Es heißt, es bringt Glück, eine Münze in den Brunne zu werfen. Viele glauben daran, aber einige sind sich sicher, nur deswegen auch wirklich Glück zu haben. Es muss aber auch was dran sein, denn die Münzen im Brunnen vermehren sich ständig.
Nördlich davon ist die erste Anschlagtafel von Numalon aufgestellt. Hier werden alle wichtigen Nachrichten des Rates in schriftlicher Form ausgehangen.
Nordöstlich ist die Bäckerei gefestigt. Hier kann man sein Brot backen, oder auch Kekse.
Wer will kann neue Rezepte ausprobieren, ist aber für das Ergebnis selbst verantwortlich.
Südöstlich der Anschlagtafel findet man den Angelladen, hier kann man Angelfutter herstellen lassen. Etwas weiter östlich steht ein weißer Pavillon den man nur betreten kann wenn man die Genehmigung dafür hat. Südöstlich davon ist ein kleiner Dorfteich.
Südöstlich des Marktplatzes findet man das imposante Lagerhaus. Gegen eine bestimmte Summe kann man hier Lagerplätze kaufen. Nordwestlich vom Lagerhaus befindet sich die Post. Hier kann man gegen eine geringe Gebühr Briefe verschicken. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Post kommt immer an, immer, egal bei welchem Wetter, egal wo man ist.
Nördlich der Post liegt die Lotterie. Hier kann man gewinnen wenn man etwas einsetzt, aber das Risiko zu verlieren ist hoch. Nordwestlich der Post ist eine Zweigstelle der Schatzkammer. Hier kann man sein Geld sicher lagern, auch wenn es keine Zinsen gibt, kostet es aber auch nichts.
Nördlich der Bank ist die Schmiede von Gordil. Er ist ein wahrer Meister seiner Kunst, aber man kann auch selbst versuchen etwas herzustellen. Er hat immer viel zu tun, aber hilft wenn er kann.
Gefängnis
Etwas außerhalb und Südwestlich liegt das Gefängnis, welches aber fast immer leer ist.
Die Ratsburg ist am Nordwestlichen Rand von Anar zu finden. Es gibt aber auch noch mehr Häuser im Ort, die sich der Reisende gerne ansehen kann und er wird begeistert sein von ihrer Architektur.
Die Ratsburg
Jeder Reisende dem die Ehre zuteil wird die Ratsburg zu betreten, sollte nicht nur die Architektur und die Größe bewundern, sondern sich den Personen zuwenden die hier tagtäglich ihre Arbeit machen und die Geschicke dieser Welt regieren. Die meisten Räume der Ratsburg sind allen Besuchern offen und so kann man auch mit allen hier tätigen Personen sprechen.
Aneelista, sie vertritt die Interessen aller Craia. Sie ist wie alle Wasserwesen immer höflich und gibt gerne Auskunft.
Amelie, die Ratsköchin ist gleichwohl die interessanteste und wichtigste Person hier. Von ihr hängt es ab, ob die Ratsleute gesund und frohgelaunt sind. Bisher gab es noch nie eine Klage. Sie ist sehr geschickt darin, selbst den neuesten Besucher für ihre Zwecke einzuspannen, aber sie belohnt ihre fleißigen Helfer auch. Das ihr Essen schmeckt, kann man schon an ihrer Figur erkennen.
Sonera ist die Interessenvertreterin aller Windsänger.
Orra ist die Stammesvertreterin der Jäger
Quinn vertritt den Stamm der Waldläufer
Thalys ist die Vertreterin der Krieger, was man ihr eigentlich gar nicht ansieht, denn sie ist eine freundliche kleine Person.
Toma ist als Ratswache sehr gut geeignet, nichts entgeht seinen wachsamen Augen.
Frinato ist der Vertreter für den Stamm der Windnomaden.
Prethos ist der Ratsverwalter und immer sehr beschäftigt.
Arkon vertritt alle Windsegler.
Nyelle ist eine typische Elfenmagierin, ihr begegnet man immer mit Respekt obwohl sie keineswegs unfreundlich ist, aber ihre Ausstrahlung und ihr Selbstbewusstsein fordern dies einfach heraus.
Bresch ist der Vertreter der Axtstreiter und sehr geachtet im Rat.
Istarie setzt sich für den Stamm der Felsenwanderer ein und ist immer ein wenig ungeduldig.
Jorge ist ebenfalls von der Ratswache, aber er ist der persönliche Beschützer des legendären Zauberers Phaltôn. Viele haben es versucht, aber nur wer gerufen wird, kann an ihm vorbeikommen.
Nilanja ist die Stammesvertreterin der Runenmeister.
Alistair vertritt vehement den Stamm der Zauberer und man braucht schon gute Argumente um ihn von etwas zu überzeugen.
Kyeira ist die Vertreterin der Schwertmeister, der Stamm ist bei ihr in guten Händen.
Vann vertritt den Stamm der Rag.
Xsaramas ist ein guter Vertreter der Aleum.
Alle Stammesvertreter sind ständig in der Ratsburg und immer darauf bedacht das Beste für ihren Stamm zu tun. Sie vertreten nicht nur ihren Stamm in Ratsangelegenheiten, sondern haben auch immer ein offenes Ohr für Angehörige ihres Stammes. Manchmal geben sie ihnen auch einen guten Rat mit auf den Weg. Man darf sie jederzeit ansprechen, sollte aber immer so höflich und freundlich bleiben wie sie selbst. Ich hatte viele gute Gespräche und habe auf die meisten Fragen eine Antwort erhalten.
So leid es mir tut, ich habe es nie geschafft den legendären Zauberer selbst mit eigenen Augen zu sehen oder gar zu sprechen. Er ist sehr beschäftigt damit, das Gleichgewicht in seinem Reiche zu erhalten, was ja nicht so einfach ist.
Alles in allem, verehrter Reisender, die Ratsburg sollte man nicht nur gesehen, man muss sie besichtigt haben.
Kornfelder
Unweit des Dorfes und nodöstlich befinden sich Getreidefelder. Hier darf jeder der es möchte sich mit Getreide bevorraten, um dieses dann in der Mühle mahlen zu lassen. Dies ist zwar nicht umsonst, aber allgemein sagen die Bewohner es lohnt sich, sein Brot selber zu backen. Außerdem läuft da ein Wettbewerb um das schönste Brot. Ich selbst, verehrter Reisender , habe es auch versucht und fand mein eigenes Brot als das beste, es war schmackhaft und es hat richtig Spaß gemacht es herzustellen.
Östlich des Dorfes befindet sich ein schöner Mischwald, hier kann man spazierengehen und seinen Gedanken nachhängen. Für die Bewohner ist der Wald aber auch Jagdgebiet, da es hier reichlich Wild geben soll. Für den Reisenden, der gerne auch mal auf die Jagd geht, ist es sicher ein Vergnügen hierher zu kommen. Der Wald ist nah am Dorf, man kann sich eigentlich nicht verlaufen, er ist schattig, schützt vor Windböen und Blitzen und durch seinen Mischbewuchs hat man immer ein abwechslungsreiches Bild vor Augen. Ich habe mich gerne hier aufgehalten wenn es meine Zeit zuließ.